29. April 2020, Lesedauer: 2 Minuten
Um seinen wortwörtlichen Platz an der Sonne kann eine Photovoltaik-Anlage durchaus beneidet werden. Im Verlauf der Jahreszeiten ist sie aber auch anderen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Schnee, Hagel, aber auch Staub oder Tierrückstände wie Vogelkot können die Anlage schädigen. Zwar sind die Module meist langlebig und wartungsarm, ohne Pflege geht es aber auch nicht. Was selbst erledigt werden kann und wo der Profi gefragt ist - ein Überblick.
Wer seine Photovoltaik (PV)-Anlage „liebt“, der prüft sie regelmäßig. Eine Sichtprüfung gehört zum Mindestmaß an Pflegeleistung. Nach einem Sturm sollte die PV-Anlage besonders gründlich gecheckt werden. Ansonsten ist eine jährliche Sichtprüfung ausreichend, rät Wartungsexperte Stefan Wörfel. „Zu den größten Irrtümern der Pflege gehört wohl, dass die glatten Module nach einem Regenschauer gereinigt sind. Man denke aber an das heimische Küchenfenster, das nach einer Regendusche auch nicht glänzt“, scherzt Wörfel. Grundsätzlich sollte die PV-Anlage nach Bedarf gereinigt werden. Bei Anlagen mit erhöhtem Schmutzaufkommen, wie beispielsweise bei Agrarbetrieben, sollte die Reinigung mindestens einmal pro Jahr erfolgen.
Do-It-Yourself-Reinigung
Bei der DIY-Reinigung der eigenen PV-Anlage gilt ein wichtiger Grundsatz: Die Höhe sollte nicht unterschätzt werden. Wer die Anlage schlecht erreicht, überlässt solche Arbeiten lieber dem Profi. Ein Dachfenster oder eine Teleskopstange erleichtern die Reinigung. In diesem Fall kann die PV-Anlage mit einem milden Reinigungsmittel, fließendem Wasser und einem weichen Schwamm in Eigenregie gesäubert werden. Stumpfe Gegenstände, wie Besen oder Hochdruckreiniger, können das Glas der Module zerkratzen und sind absolut tabu.